Treffen von Philipp VI. und Xi Jinping: Der Besuch des spanischen Königs am Tiananmen-Platz stößt auf Kritik

König Felipe VI. von Spanien und der Vorsitzende der Volksrepublik China, Xi Jinping, betonten am Mittwoch während eines bilateralen Treffens im Großen Volkspalast in Peking das „freundliche Zusammenleben“ und die „vertrauensvollen Beziehungen“ zwischen den Ländern.

109
Aktie:

Der König von Spanien, Felipe VI, und der Vorsitzende der Volksrepublik China, Xi Jinping, betonten am Mittwoch in Peking während eines bilateralen Treffens im Großen Volksversammlungspalast das „freundliche Zusammenleben“ und die „vertrauensvollen Beziehungen“ zwischen den Ländern. Nach dem offiziellen Empfang am Platz des Himmlischen Friedens bekräftigten beide Führer ihr Engagement für Dialog und Zusammenarbeit. Xi Jinping nannte Felipe VI. „Freund des chinesischen Volkes“ und hob hervor, dass Spanien und China ein Beispiel für freundliches Zusammenleben von Völkern mit unterschiedlicher Geschichte, Kultur und sozialen Systemen geworden seien.

Der König von Spanien erinnerte daran, dass der erste Besuch der spanischen Krone in China 1978 stattfand, als Juan Carlos I. einen Kanal des gegenseitigen Verständnisses zwischen den beiden Ländern schuf. Seitdem, so Felipe VI., seien stabile Beziehungen aufgebaut worden, die auf gegenseitigem Vertrauen, Respekt und gemeinsamem Wohlstand basieren.

Während des Besuchs wurden zehn bilaterale Vereinbarungen in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technologie unterzeichnet. Darunter befindet sich ein Memorandum zur Einrichtung einer gemeinsamen Kommission für wirtschaftliche Zusammenarbeit, die als „Einheitliches Fenster“ für spanische Unternehmen auf dem chinesischen Markt fungieren wird, sowie Vereinbarungen über die gemeinsame Produktion audiovisueller Produkte, sprachliche Zusammenarbeit und Astrophysik.

Ambivalente Geste am Platz des Himmlischen Friedens

Der Besuch des Königs und der Königin umfasste einen symbolischen Halt am Platz des Himmlischen Friedens, wo sie einen Kranz am Denkmal für die Volkshelden niederlegten – einem 38 Meter hohen Obelisken zu Ehren der revolutionären Märtyrer von den Opiumkriegen bis zur Gründung der Volksrepublik. Obwohl diese Geste im Protokoll für hochrangige Staatsbesuche vorgesehen ist, ist sie nicht obligatorisch. So fand während der Besuche von Juan Carlos und Sofia in den Jahren 1995 und 2007 eine solche Zeremonie nicht statt.

Dennoch hat die symbolische Bedeutung dieses Schrittes einige Diskussionen ausgelöst. Der Platz des Himmlischen Friedens war der Epizentrum der Studentenproteste von 1989, die brutal niedergeschlagen wurden, und selbst drei Jahrzehnte später bleibt die Erwähnung dieser Ereignisse in China tabu. Der protokollarische Akt mit Salut und der Aufführung der Nationalhymnen symbolisierte die bilateralen Beziehungen, die beide Länder als Modell für friedliche Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung stärken möchten.

Einige westliche Beobachter werteten die Fotos von Felipe VI. und Letizia, die Blumen niederlegen, als Geste des Respekts gegenüber dem Regime von Xi Jinping.

Reaktion der EU und der USA

Der Besuch ist Teil der Strategie der spanischen Regierung zur Stärkung der Beziehungen zu Peking vor dem Hintergrund der zunehmenden Spannungen zwischen der EU und China. Allerdings teilen nicht alle in Brüssel die Begeisterung Madrids: Europäische Diplomaten äußerten Bedenken über die übermäßige Unabhängigkeit Spaniens, die die Einheit der EU-Positionen untergraben könnte.

Chinesische Staatsmedien hingegen bewerteten den Besuch positiv und hoben die Nähe der spanischen Regierung zu Peking sowie die unabhängige Position des Premierministers Pedro Sánchez gegenüber Washington hervor. Der Wirtschaftsminister Carlos Cuervo, der an dem offiziellen Treffen teilnahm, versuchte, dieses Bild auszugleichen und die europäischen Partner zu beruhigen, indem er den protokollarischen Charakter des Besuchs betonte, obwohl er auch eine bemerkenswerte geopolitische Dimension hat.

Politik

Dieser Bericht ist eine vertiefte Analyse der Rede des Chefs des Generalstabs der französischen Streitkräfte (Chef d'État-major des armées, CEMA), General Fabien Mandon, auf dem 107. Kongress der Bürgermeister und Vorsitzenden der interkommunalen Vereinigungen Frankreichs (AMF) im November 2025. Der Bericht bewertet die strategischen Imperative, die hinter seinen aufsehenerregenden Äußerungen stehen, deren Einfluss auf die militärisch-zivilen Beziehungen und ihre Rolle in der Doktrin der nationalen Resilienz (résilience nationale) Frankreichs im Kontext der geopolitischen Degeneration.

1 Tag vor
Politik

Der Stabschef der französischen Streitkräfte trat vor den Bürgermeistern auf dem 107. Kongress der Vereinigung der Bürgermeister Frankreichs mit einer eindringlichen Warnung auf: Die weltweite geopolitische Ordnung degradiert rapide, und Frankreich sowie Europa treten in eine Phase erhöhter Risiken ein, auf die die Gesellschaft noch nicht vorbereitet ist.

1 Tag vor