Ein stiller Fall mit lauten Folgen
Die Strafverfolgungsbehörden haben drei Amtsträgern den Tatverdacht der Unterschlagung von mehr als 1,2 Mio. UAH während der Grundinstandsetzung des Kiewer Hydroparks mitgeteilt. Es handelt sich um den stellvertretenden Leiter der Verwaltung der КО "Київзеленбуд", den Direktor einer Privatgesellschaft und einen Kostenschätzer — ihnen wird Verschwörung und die Aufschlagsetzung von Preisen für Baumaterialien vorgeworfen, berichtet die Stadtstaatsanwaltschaft Kiew. Dieser Fall ist nicht nur wegen der Summe bedeutsam, sondern wegen der Frage der Kontrolle über Haushaltsausgaben und der Wiederherstellung städtischer Räume.
"Die Strafverfolgungsbehörden haben drei Amtsträgern den Tatverdacht der Unterschlagung von mehr als 1,2 Millionen UAH während der Grundinstandsetzung des Kiewer Hydroparks mitgeteilt."
— Stadtstaatsanwaltschaft Kiew
Was die Ermittlungen ergeben haben
Nach Angaben der Ermittler schloss die КО "Київзеленбуд" im Jahr 2024 einen Vertrag mit einer Privatgesellschaft über die Grundinstandsetzung des Hydroparks ab. Während der Ausführung der Arbeiten sollen die Amtsträger demnach einen Kostenanschlag mit überhöhten Preisen für Materialien erstellt haben, was es ermöglichte, die Kosten der Arbeiten um mehr als 1,2 Mio. UAH zu erhöhen. Die Voruntersuchung führen die Dnipro-Polizeibehörde der Hauptdirektion der Nationalen Polizei in der Stadt Kiew, begleitet operativ von der УСР in der Stadt Kiew der ДСР НПУ.
Welche Paragraphen ihnen zur Last gelegt werden
Die Beschuldigungen wurden nach Teilen mehrerer Artikel des Strafgesetzbuchs erhoben: Teil 5 von Artikel 27, Teil 4 von Artikel 191, Teil 2 von Artikel 28 und Teil 2 von Artikel 366 — Bestimmungen, die mit Unterschlagung und Dienstvergehen sowie möglicher dienstlicher Fälschung zusammenhängen. Die Sanktion sieht eine Freiheitsstrafe von fünf bis acht Jahren mit zusätzlichen Beschränkungen hinsichtlich der Ausübung von Ämtern vor.
Vorgeschichte: Serie aufsehenerregender Ermittlungen
- Am 12. März nahm das DBR mit Unterstützung der Nationalpolizei drei Leiter von Київзеленбуд fest (den Generaldirektor, den ersten stellvertretenden Leiter und den stellvertretenden Leiter der Abteilung für Kapitalinvestitionen) unter dem Verdacht, ein Korruptionsschema organisiert zu haben.
- Bei Durchsuchungen bei Київзеленбуд wurden etwa 3,2 Mio. UAH an «Kickbacks» sowie zusätzlich ungefähr 1 Mio. in verschiedenen Währungen beschlagnahmt.
- Am 17. März wurden zwei Amtsträgern Beschuldigungen wegen Unterschlagung von fast 5 Mio. UAH bei Renovierungen von Parks und Grünanlagen übermittelt.
Warum das wichtig ist
Es geht nicht nur um konkrete Summen — es geht um die Effizienz des Einsatzes öffentlicher Mittel und das Vertrauen der Bevölkerung in die Verwaltung städtischer Räume. Wenn Parkrenovierungen aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, muss jede Hrywnja rechenschaftspflichtig und transparent sein. Fälle dieser Art untergraben nicht nur finanzielle Kennzahlen, sondern auch das gesellschaftliche Vertrauen, das für die Wiederherstellung und Entwicklung von Städten notwendig ist.
Wie es weitergeht
Die Voruntersuchung läuft, danach folgt das Gerichtsverfahren und gegebenenfalls die Wiedererlangung der verlorenen Mittel. Die Frage an Behörden und Öffentlichkeit lautet: Wird es gelingen, die Schuldigen nicht nur zur Verantwortung zu ziehen, sondern auch Kontrollmechanismen zu verstärken, um ähnliche Risiken auf ein Minimum zu reduzieren? Reichen systemische Veränderungen aus, um das Geld der Steuerzahler zu schützen und das Vertrauen in die lokale Verwaltung der Stadträume wiederherzustellen?