Prognose: Maisüberschuss in der Ukraine erreicht 5 Mio. Tonnen

Die Nachfrage nach ukrainischem Mais auf dem Weltmarkt sinkt, während die Konkurrenz zunimmt.

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Laut Prognosen könnte die Ukraine die Exportsaison 2025/26 mit einem Maisüberschuss von 5 Mio. Tonnen abschließen, sagte die Analystin der Firma ASAP Agri, Viktoria Blazhko.

„Wenn man alle realistischen Absatzwege berücksichtigt, kann die Ukraine ungefähr die gleichen Exportzahlen erreichen wie im Vorjahr – etwa 20 Mio. Tonnen. Die Produktion wird in dieser Saison jedoch höher sein – nahezu 31 Mio. Tonnen, was den Wert des Vorjahres von 26,8 Mio. Tonnen übersteigt. Das ergibt ein Exportpotenzial von rund 24,5 Mio. Tonnen“, erklärte Blazhko.

Die Ernteeinbringung in der Ukraine verzögert sich aufgrund der Witterungsbedingungen, die Trocknungszeiten des Getreides verlängern sich, und russische Angriffe erschweren die logistischen Abläufe beim Transport des Getreides zu den Häfen.

Gleichzeitig werden auf dem Weltmarkt rekordhohe Mengen Mais aus den USA und Südamerika zu attraktiven Preisen, mit zuverlässiger Logistik und aktivem Marketing auf den Schlüsselmärkten angeboten.

„Die Saison 2025/26 wird eine ernsthafte Bewährungsprobe für den ukrainischen Maisexport. Die Nachfrage sinkt, der Wettbewerb nimmt zu und das Angebot wächst deutlich, sodass die Ukraine das Jahr mit einem spürbaren Maisüberschuss abschließen könnte, der die Preise in allen Segmenten von Produzenten bis Händlern beeinflussen wird“, fügte Blazhko hinzu.

  • Ende September veröffentlichte das Wirtschaftsministerium die ersten Erntedaten: Weizen und Gerste auf dem Niveau des Vorjahres, während die Ernte von Erbsen deutlich gestiegen ist.

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