Das US-Finanzministerium hat zusätzliche Zeit für die Abstimmung und Abwicklung des Verkaufs von Lukoil International GmbH und damit verbundener Vermögenswerte gewährt. Das Dokument ist vom 10. Dezember datiert.
Verlängerung der Lizenz
Das Amt zur Kontrolle ausländischer Vermögenswerte (OFAC) hat die Allgemeine Lizenz verlängert, die zuvor bis zum 13. Dezember galt — nun gilt sie bis zum 17. Januar 2026.
Gemäß der Allgemeinen Lizenz Nr. 131A sind bis zu diesem Datum alle Transaktionen erlaubt, die für die Aufnahme von Verhandlungen und den Abschluss von Verträgen über den Verkauf von Lukoil International GmbH oder eines von ihr kontrollierten Unternehmens erforderlich sind.
- Das Dokument erlaubt die Abstimmung der Bedingungen endgültiger Vereinbarungen;
- die Durchführung finanzieller und rechtlicher Due‑Diligence‑Prüfungen der Vermögenswerte;
- externe Berater und Consultants für die Vorbereitung und den Abschluss der Transaktionen hinzuzuziehen.
Interessierte Käufer
Die USA setzten Lukoil am 22. Oktober auf die Sanktionsliste, woraufhin das Unternehmen den Plan ankündigte, sich seiner Auslandsvermögen zu entledigen. Als erster Interessent wurde der Händler Gunvor genannt, der sein Angebot später zurückzog, weil die Genehmigung von OFAC fehlte.
Zu den potenziellen Käufern oder Interessenten zählen die US-Konzerne Exxon Mobil und Chevron, die Investmentgesellschaft Carlyle, der Abu‑Dhabi‑Konglomerat IHC sowie Todd Boehly und der österreichische Geschäftsmann Bernd Bergmaier.
- Exxon Mobil
- Chevron
- Carlyle
- IHC (Abu Dhabi)
- Todd Boehly
- Bernd Bergmaier
Außerdem hat OFAC am 4. Dezember eine separate Allgemeine Lizenz erteilt, die die Erlaubnis für Transaktionen im Zusammenhang mit den Einzelhandels‑Tankstellen von Lukoil außerhalb Russlands bis zum 29. April 2026 verlängert.