Lagardes Einschätzung
Christine Lagarde sagte, dass die jüngste Version des EU-Plans zur finanziellen Unterstützung der Ukraine am ehesten mit dem Völkerrecht vereinbar sei.
"am ehesten mit den Prinzipien des Völkerrechts vereinbar"
– Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank
Sie fügte hinzu, dass die Europäer die Ukraine weiterhin unterstützen, schützen und in ihrem Interesse handeln sollten.
Rechtliche Hinweise
Ihrem zufolge ist der vorgeschlagene Mechanismus sehr außergewöhnlich und entzieht Russland nicht das Eigentumsrecht an den eingefrorenen Vermögenswerten.
"entzieht Russland das Eigentumsrecht nicht"
– Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank
Lagarde hat wiederholt gegen die Konfiszierung dieser Vermögenswerte Stellung genommen; am 6. Oktober betonte sie, dass der Reparationskredit rechtlich einwandfrei sein müsse.
"rechtlich einwandfrei"
– Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank
Aktueller Stand der Initiative
Die Mehrheit der europäischen Führungs‑persönlichkeiten unterstützt die Idee, rund 210 Mrd. Euro an eingefrorenen russischen Vermögenswerten zu nutzen, doch die Umsetzung könnte bestimmte Garantien Belgiens erfordern, wo ein großer Teil der Mittel konzentriert ist. Am 3. Dezember erläuterte die Europäische Kommission, warum der vorgeschlagene Mechanismus keine Konfiszierung sei.
- Die Idee eines durch eingefrorene russische Vermögenswerte besicherten Reparationskredits wurde am 10. September vorgeschlagen.
- Spätere Schätzungen sprachen von Hilfen in Höhe mehrerer Dutzend Milliarden Euro – ungefähr bis zu 140 Mrd. Euro.
- Belgien hat die Einigung auf den Mechanismus des Reparationskredits für die Ukraine blockiert.