Der Oberste Gerichtshof ließ die dreijährige Haftstrafe gegen Ruslan Solvar wegen 360.000 Hrywnja bestehen.

Die Entscheidung ist endgültig: Ein Ex-Abgeordneter wurde für schuldig befunden, unrechtmäßig Entschädigungen für die Anmietung eines Zimmers im Hotel „Kiew“ erhalten zu haben. Wir erläutern, warum das für die Verantwortung im Umgang mit staatlichen Mitteln und für die juristische Praxis in Zeiten der Bewährungsprobe für das Land wichtig ist.

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Was der Oberste Gerichtshof entschieden hat

Das kassatorische Strafsenat des Obersten Gerichtshofs ließ das Urteil der Berufungskammer des Oberen Antikorruptionsgerichts vom 26. August 2024 unverändert — Ruslan Solvar wurde zu drei Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Nach Angaben der Spezialiserten Antikorruptionsstaatsanwaltschaft ist die Entscheidung endgültig und nicht anfechtbar.

"Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs ist endgültig und nicht anfechtbar."

— Spezialisierte Antikorruptionsstaatsanwaltschaft

Details des Falls

Der ehemalige Volksabgeordnete der VIII. Wahlperiode vom Block von Petro Poroschenko wurde des Amtsmissbrauchs, der schwere Folgen verursachte (Art. 364 Abs. 2 des ukrainischen Strafgesetzbuchs), für schuldig befunden. Das Gericht stellte fest, dass er im Zeitraum 2014–2018 unrechtmäßig 360.000 UAH an Erstattungen für die Anmietung eines Zimmers im Hotel „Kyiv“ erhalten habe. Der Verurteilte befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.

"Wegen Amtsmissbrauchs, der schwere Folgen verursachte (Art. 364 Abs. 2 des ukrainischen Strafgesetzbuchs), für schuldig befunden."

— Berufungskammer des Oberen Antikorruptionsgerichts (Urteil vom 26. August 2024)

Warum das wichtig ist

Diese Entscheidung ist nicht nur ein Urteil gegen eine einzelne Person. Sie schafft einen Präzedenzfall für die Verantwortlichkeit bei veruntreuten oder unrechtmäßig erhaltenen staatlichen Mitteln. In Zeiten eines andauernden Kriegs sind Transparenz und die Anwendung des Rechts gegenüber allen ohne Ausnahme der Schlüssel zum Erhalt des öffentlichen Vertrauens und zur internationalen Unterstützung.

Die Antikorruptionsinstitutionen betonen, dass die systematische Arbeit von Gerichten und Staatsanwaltschaft sich nicht nur in spektakulären Entscheidungen zeigen darf, sondern in der konsequenten Vollstreckung der Urteile und der Wiedergutmachung von Schäden. Als Beispiel für die Fortsetzung dieser Praxis bestätigte der Oberste Gerichtshof im April 2025 das Urteil gegen Jurij Hrymchak (10 Jahre Haft mit Vermögenskonfiskation), was auf eine Tendenz zur endgültigen Verantwortlichmachung hochrangiger Amtsträger hinweist.

Wie es weitergeht

Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs hat Folgen auf drei Ebenen: die Vollstreckung des Urteils gegenüber der betreffenden Person, ein Signal für politische Verantwortung und das Ansehen der Justiz gegenüber internationalen Partnern. Die praktische Umsetzung der Entscheidung (Vollstreckung der Strafe, mögliche Rückerstattung von Mitteln) wird von den prozessualen Mechanismen abhängen, die der Staat anwendet.

Frage an Öffentlichkeit und Regierung: Wie lassen sich systematisch die Risiken unrechtmäßiger Zahlungen verringern und die effektive Rückführung von Mitteln sicherstellen, insbesondere in einem Umfeld, in dem jede Hrywnja für die Verteidigung und den Wiederaufbau des Landes wichtig ist?

Weltnachrichten

Politik

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Kultur

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