Energiegerechtigkeit: Megawatt für die Menschen
Eine der wichtigsten Entscheidungen des Stabs war die Überprüfung der Anschlüsse von Unterabnehmern kritischer Infrastruktur. Diese Einrichtungen werden nun (sofern sie nicht lebensnotwendig sind) auf allgemeine stündliche Abschaltpläne umgestellt. Dadurch konnten zusätzliche Megawatt an Kapazität für Haushaltsverbraucher freigesetzt werden, was eine gleichmäßigere Verteilung von Licht in den Wohnungen der Einwohner der Region gewährleistet.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Verkehrssicherheit. Durch den Ausfall von Ampeln steigt das Risiko von Verkehrsunfällen, weshalb die Netzbetreiber wichtige Kreuzungen aktiv mit Notstromsystemen ausrüsten. Das ist gerade in der Winterzeit entscheidend, wenn die Tageslichtstunden kurz und die Witterungsbedingungen schwierig sind.

Verbindung und Kommunikation: Keine Panik
Damit die Gemeinden nicht in einem Informationsvakuum bleiben, setzt die Kiewer Region zwei strategische Schritte um:
- Stabiles Netz: Gemeinden schließen Verträge mit Mobilfunkanbietern über die Bereitstellung von Generatoren ab. Das garantiert den Betrieb der Sendemasten auch während länger andauernder Stromausfälle.
- Klare Kommunikation: Die lokalen Behörden sind verpflichtet, die Bevölkerung klar über die Ursachen der Störungen und die realistischen Wiederherstellungsfristen zu informieren. Offenheit gegenüber den Bewohnern ist die Grundlage für Stabilität in der Region.
«Unsere Aufgabe ist es nicht nur, die Folgen der Angriffe zu beseitigen, sondern das System widerstandsfähig zu machen. Jeder Bereich, von der Funktionsfähigkeit der Ampeln bis zur Stabilität des mobilen Internets, steht unter der Kontrolle des operativen Stabs»
— Mykola Kalashnyk, Leiter der KOVA

Dank des systematischen Ansatzes weiß der operative Stab genau, welche Gemeinde Verstärkung benötigt und wo die Arbeiten bereits abgeschlossen sind. Das ermöglicht eine rationelle Nutzung der Ressourcen und vermeidet Verzögerungen bei der Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Region.