CNN: Trump entsandte ein ungewöhnliches Verhandlungsteam nach Russland

US-Präsident Donald Trump hat ein untypisches Verhandlungsteam nach Moskau entsandt – den Geschäftspartner von Steve Witkoff und seinen Schwiegersohn Jared Kushner. Offizielle halten diesen diplomatischen Ansatz wegen des Fehlens eines breiten Beraterkreises für gefährlich.

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Стів Віткофф і Джаред Кушнер (Фото: EPA / ABIR SULTAN)
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US-Präsident Donald Trump schickte eine unkonventionelle Verhandlungsgruppe nach Moskau: seinen ehemaligen Geschäftspartner Steve Witkoff und seinen Schwiegersohn Jared Kushner. Nicht namentlich genannte Gesprächspartner von CNN sagten, der amerikanische Staatschef bevorzuge "persönliche Diplomatie" statt Bürokratie.

Es wird berichtet, dass keiner dieser Verhandler vom Senat bestätigt wurde und Kushner nicht einmal eine offizielle Position in der US-Regierung innehat. Dennoch haben sie am 2. Dezember ein Treffen mit dem russischen Diktator Wladimir Putin geplant.

Unkonventioneller Ansatz in der Diplomatie

Insgesamt unterstreichen Trumps jüngste Bemühungen in Bezug auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine offenbar seinen unkonventionellen und mitunter kontroversen Ansatz in der Diplomatie, schreibt CNN.

Trotz Witkoffs Erfolg bei den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas löste seine Ernennung zur Regelung dieses Konflikts und des russischen Krieges sowohl in Washington als auch im Ausland Verwunderung aus. Ein ehemaliger hochrangiger Beamter des Außenministeriums bemerkte jedoch, dass Trump niemals gewillt gewesen sei, sich der Bürokratie zu überlassen, sondern stattdessen auf "persönliche Diplomatie" vertraute.

Trump bezeichnete Witkoff und Kushner auch als die effektivsten Vermittler, die angeblich "den Deal abschließen" könnten.

Kushners Rolle

Beamte des Weißen Hauses und Personen aus Kushners Umfeld behaupten, es habe keinen bestimmten Moment gegeben, an dem die Entscheidung getroffen worden sei, Trumps Schwiegersohn in die russisch-ukrainische Angelegenheit einzubeziehen. Ihnen zufolge sei dies vielmehr eine natürliche Fortsetzung seiner Arbeit gewesen, die bereits vor Trumps Amtsantritt geleistet worden sei.

Der US-Präsident betrachtet Kushner heute als seinen "nächsten Mitarbeiter" in außenpolitischen Fragen. Nach Angaben eines Gesprächspartners habe er gute Ideen, wie man die Situation aus dem Stillstand bringen könnte, und außerdem eine seltene Eigenschaft, die nicht allen in den oberen Rängen von Trumps Umfeld eigen sei – sein vollständiges Vertrauen.

Kritik am Ansatz

Ein ehemaliger hochrangiger Mitarbeiter des Außenministeriums hält es jedoch für falsch und gefährlich, dass Trump sich auf einen so engen Kreis von Personen verlässt.

"Sie machen Fehler, und Sie haben keinen hinreichend breiten Kreis, um Denkweisen in Frage zu stellen und gegensätzliche Ansichten einzubringen. Sie können sich in eine ziemlich enge Spur manövrieren, ohne zu verstehen, wie Alternativen hätten aussehen können."

– sagte er.

Aber Trump ist weiterhin der Ansicht, dass das Wichtigste darin bestehe, dass seine Abgesandten in direktem Kontakt mit ihm stünden und seine Sichtweise äußerten, sagte ein nicht namentlich genannter Beamter.

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