Kutschma erklärte, warum er die Verräter Tabatschnik und Medwedtschuk in sein Team holte.

Dmytro Tabatschnik und Wiktor Medwedtschuk waren effektive Bürokraten und verhielten sich wie Staatsmänner, erklärte der zweite Präsident.

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Der zweite Präsident Leonid Kutschma legte bei der Personalwahl Wert auf Effizienz und Professionalität. Dies erklärte er in einem Interview mit der BBC und kommentierte das Auftreten von Verrätern wie Viktor Medwedtschuk und Dmytro Tabatschnyk in seinem Team.

Kutschma erzählte, dass Tabatschnyk bereits im Pressedienst des Sekretariats der Regierung tätig war, als er das Amt des Premierministers übernahm.

„Danach half er mir bei dem, was man heute ‚Wahltechnologien‘ nennt, da ich kein Politiker, sondern ein Raketen- und Raumfahrtkonstrukteur war“, sagte er.

Laut Kutschma arbeitete Tabatschnyk damals professionell und effizient, weshalb er ihn nach dem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen zum Leiter seiner Administration ernannte. Doch mit seiner neuen Position begann er allmählich zu missbrauchen, und als der damalige Präsident 1996 Beweise dafür erhielt, entließ er ihn.

„Ich lernte Medwedtschuk während seiner Abgeordnetentätigkeit kennen. Zu Beginn der 2000er Jahre war er einer der Anführer der ‚samtfarbenen Revolution‘ im Obersten Rat, als die Vertreter des links-kommunistischen Lagers für immer von der Führung ausgeschlossen wurden. Außerdem hatte Medwedtschuk den Ruf eines führenden Juristen“, erklärte Kutschma.

Er stellte fest, dass er Medwedtschuk als neuen Leiter der Präsidialverwaltung auswählte, als nach den Parlamentswahlen 2002 Bedarf an einem neuen Führer bestand. Kutschma war der Meinung, dass ein Abgeordneter effektiv in der Zusammenarbeit mit dem Rat sein könnte.

„Ich wiederhole: Bei der Personalwahl legte ich Wert auf Effizienz und Professionalität. Tabatschnyk und Medwedtschuk entsprachen diesen Kriterien: Sie waren effektive Bürokraten und verhielten sich in meiner Gegenwart wie Staatsmänner – sonst hätte ich sie nicht um mich behalten“, betonte Kutschma.

Für ihn war die „antiukrainische Evolution“ von Medwedtschuk und Tabatschnyk überraschend und unangenehm. Doch der weitere direkte „Verrat“ war für Kutschma kein Schock, da er bereits erwartet und logisch war.

„Ich habe jegliche Kommunikation mit beiden viele Jahre vor dem großflächigen Einmarsch eingestellt. Und jetzt habe ich sie einfach aus meinem Gedächtnis und meinem Leben gestrichen“, fasste er zusammen.

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