Ereignis in Safi
In der marokkanischen Stadt Safi verursachte am 14. Dezember ein plötzlicher Starkregen eine großflächige Überschwemmung. Den Angaben der örtlichen Behörden zufolge kamen infolge des Unwetters mindestens 37 Menschen ums Leben, weitere 32 Bewohner wurden verletzt.
Innerhalb einer Stunde fiel so viel Niederschlag, dass etwa 70 Privathäuser und Geschäftsräume in der Altstadt überflutet wurden. Strömungen rissen Autos und Straßencontainer mit sich; zudem wurde ein Teil der Straßeninfrastruktur beschädigt.
Folgen und Rettungseinsätze
Die Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht; die meisten Patienten sind bereits entlassen. Bis zum Abend sank der Wasserstand, doch die Rettungsdienste durchsuchen weiterhin die Viertel nach möglichen weiteren Opfern.
Im Internet sind Videos und Fotos aufgetaucht, die die Evakuierung von Menschen und die Arbeit der Rettungskräfte in den überfluteten Quartieren zeigen.
Wetterlage und Hintergrundinformationen
Die Überschwemmungen ereigneten sich nach einem siebenjährigen Zeitraum ausgeprägter Trockenheit, während dessen mehrere große Stauseen des Landes ausgetrocknet waren. Der nationale Wetterdienst stellte fest, dass das Jahr 2024 das wärmste in der Geschichte Marokkos war, mit einem durchschnittlichen Niederschlagsdefizit von 24,7 %.
Der meteorologische Dienst des Landes warnt vor möglichen weiteren starken Regenfällen am Dienstag, was die Bewältigung der Folgen und die Arbeit der Einsatzkräfte erschweren könnte.
- Im November haben starke Regenfälle und Überschwemmungen sieben Bundesstaaten Malaysias heimgesucht; mehr als 11.000 Menschen waren von Überflutungen betroffen.
- Nach den Herbstüberschwemmungen in den Ländern Südostasiens hat die Gesamtzahl der Todesopfer 300 überschritten.