SBS treffen Logistikzentrum der Shahed‑Drohnen nahe des Donezker Flughafens — was das an der Front ändert

In der Nacht zum 30. Dezember haben ukrainische Kräfte unbemannter Systeme einen Vorbereitungsstützpunkt für die Drohnen „Shahed“, „Geran“ und „Gerbera“ getroffen. Wir erläutern, warum ein Schlag gegen die Logistik des Feindes wichtiger ist als ein weiteres spektakuläres Explosionsbild.

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K.o. für die Drohnenlogistik

Systematische Arbeit, die nicht immer in die Schlagzeilen gelangt: in der Nacht des 30. Dezember führten die Kräfte der unbemannten Systeme einen gezielten Schlag gegen einen großen logistischen Knotenpunkt des Gegners in der Nähe des Flughafens von Donezk durch — eine Einrichtung, in der Drohnen der Typen «Шахед», «Герань» und «Гербера» gelagert, ausgerüstet und für Starts vorbereitet wurden. Die Information bestätigte der Kommandeur der Kräfte der unbemannten Systeme, Robert Brovdi (Madyar).

Was genau getroffen wurde

Laut Angaben des Kommandos wurden zentrale Elemente der Logistik und Vorbereitung getroffen:

→ Logistik-Hub für die Drohnen «Герань» / «Шахед»;

→ Vorflug-Vorbereitungs- und Wartungsstelle für «Герань», «Шахед» und «Гербера»;

→ zentrales Lager für Gefechtsköpfe der Drohnensysteme «Герань» und «Шахед»;

→ Sammellager für die Drohnensysteme «Гербера»;

→ Versammlungsstelle für das Personal und die Techniker, die die Vorbereitung und Startwartung dieser Systeme durchführten.

Die Ausarbeitung der Operation erfolgte durch den Aufklärungsdienst der 414. separaten Brigade «Птахи Мадяра» der Kräfte der unbemannten Systeme gemeinsam mit dem neu geschaffenen Zentrum für Tiefschläge der Gruppierung der Kräfte der unbemannten Systeme.

"Es wurde eine Basis zerstört, in der unbemannte Luftfahrtsysteme gelagert, ausgerüstet und für Starts vorbereitet wurden — das verringert ihre Fähigkeit, das Tempo der Angriffe schnell wiederherzustellen."

— Robert Brovdi, Kommandeur der Kräfte der unbemannten Systeme

Strategischer Effekt

Logistik ist das, was Raketen- und Schlagkampagnen systematisch macht. Die Niederlage eines Hubs zerstört nicht nur Technik, sondern trifft Lieferketten, Werkstätten und Personal. Die Folgen sind:

- Verringerung der Intensität der Starts. Die Wiederherstellung eingerichteter Vorbereitungsstellen erfordert Zeit und Ressourcen.

- Anstieg der Kosten und Risiken für den Gegner. Er wird gezwungen sein, Lager zu diversifizieren, zu verstreuen oder zu verlagern, was die Logistik erschwert.

- Verlängerung der Reaktionszeiten der ukrainischen Luftabwehr und Aufklärung. Jeder beschädigte Knoten verschafft zusätzliche Stunden und Tage, um die Verteidigung ziviler und strategischer Objekte zu verstärken.

Kontext und frühere Angriffe

Dies ist nicht das erste Treffen von Basen im zeitweise besetzten Donbass. Der vorherige Schlag am 5. November unterstrich die Bedeutung einer solchen Infrastruktur: Damals erreichten nach bekannten Angaben über 90 % der gestarteten Drohnen ihre Ziele, was auf die hohe Effizienz der eingerichteten Vorbereitungskette hinweist. Genau deshalb haben gezielte Schläge auf Hubs langfristige taktische und operative Auswirkungen.

Was nun?

Eine demonstrative Operation ist ein wichtiger Schritt, aber kein Urteil. Analysten und Militärexperten weisen darauf hin: Damit die Schwächung nachhaltig wird, ist systematische Arbeit nötig — Aufklärung, das Durchtrennen von Versorgungsketten und ständiger Druck auf Vorbereitungsstellen. Die Frage an das Kommando und die Partner lautet: Reichen die Ressourcen und das Tempo aus, um diesen taktischen Erfolg in einen dauerhaften Vorteil zu verwandeln?

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