Das Nationale Olympische Komitee der Ukraine, das Ministerium für Jugend und Sport sowie die Föderation des Schlittschuhsports haben sich offiziell an das Internationale Olympische Komitee und die Internationale Eislaufunion gewandt mit der Bitte, die Entscheidung über die Zulassung zu internationalen Wettbewerben, einschließlich der Olympischen Spiele 2026, für die Eiskunstläufer aus der Russischen Föderation Petro Humennyk und Adeli Petrosyan zu überprüfen.
Gründe des Schreibens
In dem Schreiben der ukrainischen Behörden heißt es, dass die öffentliche Tätigkeit und das Verhalten der Sportler nicht den Neutralitätsprinzipien entsprechen, die das IOC gegenüber Vertretern von Aggressorstaaten fordert. Konkret geht es um die Teilnahme an Veranstaltungen mit offener Unterstützung des Krieges, die Zurschaustellung verbotener Symbolik und Kontakte zu öffentlichen Personen, die russische Propaganda verbreiten.
Argumente und Forderungen
Die ukrainische Seite ist der Auffassung, dass die Zulassung der genannten Eiskunstläufer die Bestimmungen der Olympischen Charta untergräbt und das Risiko birgt, den Sport zu politischen Zwecken zu missbrauchen. In dem Schreiben wird die Notwendigkeit einer vollständigen Überprüfung der angeführten Fakten durch das IOC und die ISU gefordert.
Solange der Krieg gegen die Ukraine andauert, dürfen Sportler, die die Aggression durch Taten oder Worte unterstützen oder Mitglied militärischer Formationen sind, in keinem Status auf der internationalen Bühne auftreten
– NOK der Ukraine
Weitere Schritte
Unterzeichnet wurde das Schreiben vom Präsidenten des NOK der Ukraine Vadym Guttsait, dem Minister für Jugend und Sport Matvii Bidnyi und dem Präsidenten der Föderation des Schlittschuhsports Serhii Brodovych. Sie forderten eine umfassende Überprüfung der dargelegten Fakten und drängen im Falle einer Bestätigung der Verstöße auf die Suspendierung von Humennyk und Petrosyan von der Teilnahme an internationalen Wettbewerben, einschließlich der Olympischen Spiele.