Was die Werchowna Rada getan hat
Die Werchowna Rada der Ukraine hat eine Stellungnahme an die Staatsoberhäupter, Parlamente und Regierungen demokratischer Länder sowie an das Internationale Paralympische Komitee (IPC) verabschiedet mit der Forderung, das vollständige Teilnahmeverbot für Sportler der Russischen Föderation und der Republik Belarus an allen internationalen Sportwettkämpfen, einschließlich der Paralympischen Spiele, wieder einzuführen. Die Entscheidung wurde insgesamt angenommen und im Register unter Nr. 14204 dokumentiert. Die Agentur UNN verbreitete die Information; sie wurde auf der Website der Werchowna Rada veröffentlicht.
Position und konkrete Forderungen
In der Stellungnahme fordert das Parlament eine Überprüfung der Entscheidung der Generalversammlung des IPC vom 27. September 2025 und die Wiederherstellung des vorherigen Sanktionsregimes gegenüber Sportlern und Delegationen der Aggressorstaaten. Besonders wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, die auf Humanismus, Gerechtigkeit und Menschenrechten beruhenden Prinzipien der internationalen paralympischen Bewegung zu schützen.
Die Rada bittet außerdem darum, Einreisebeschränkungen für Sportdelegationen der Aggressorstaaten in demokratische Länder bis zur vollständigen Beendigung der Aggression der Russischen Föderation und der Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine einzuführen. Separat wird die Organisatoren der World Games 2025 aufgefordert, die Sanktionen gegen Sportler aus Russland und Belarus fortzusetzen.
Die Werchowna Rada hat insgesamt den Entwurf des Beschlusses über die Stellungnahme der Werchowna Rada der Ukraine an die Staatsoberhäupter, Parlamente und Regierungen der demokratischen Länder der Welt, das Internationale Paralympische Komitee bezüglich des Verbots der Teilnahme von Sportlern der Russischen Föderation und der Republik Belarus an internationalen Sportwettkämpfen (Reg.-Nr. 14204) angenommen.
— Website der Werchowna Rada der Ukraine
Warum das wichtig ist
Erstens, es ist ein Signal an die internationale Sportszene: Sport existiert nicht isoliert von internationaler Sicherheit und Menschenrechten. Zweitens, die Wiederherstellung des Verbots übt zusätzlichen politischen und reputationsbezogenen Druck auf den Aggressorstaat aus. Drittens, für ukrainische Sportler und Freiwillige ist es eine Frage der Gerechtigkeit – in Kriegszeiten hat die Anwesenheit von Delegationen von Staaten, die Aggression ausüben, sowohl eine politische als auch eine psychologische Dimension.
Wie es weitergeht
Die Initiative geht nun an die internationalen Adressaten: das IPC, die Veranstalter von Weltturnieren und die Regierungen der Partnerländer. Die Entscheidung der Werchowna Rada verstärkt den diplomatischen Druck und schafft eine Grundlage für die Koordination mit Verbündeten – von offiziellen Erklärungen bis hin zu möglichen praktischen Beschränkungen bei der Durchführung von Wettkämpfen. Analysten weisen darauf hin, dass die Wirkung davon abhängen wird, inwieweit Austragungsstaaten und internationale Verbände bereit sind, synchron zu handeln.
Ob das IPC seine Entscheidung überprüfen wird und ob die internationale Gemeinschaft den ukrainischen Ansatz unterstützt, wird darüber entscheiden, wie schnell der Sport auf die Herausforderungen reagieren kann, die der Krieg mit sich bringt.