Hinter verschlossenen Türen wird mehr entschieden als in Pressemitteilungen. Was sich in Berlin abgespielt hat, betrifft jeden, der sein Zuhause verteidigt: Vom Format der Verhandlungen wird abhängen, ob die künftige Vereinbarung stark und gerecht für die Ukraine sein wird.
Warum das wichtig ist
Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte, dass die Frage der Territorien das schwierigste Element der Verhandlungen sei. Während die Welt die diplomatischen Formulierungen zerkaut, pochte Kiew darauf, dass die Stimme unserer Seite gehört und direkt an den Gegner übermittelt werde.
Westliche Analysten nennen dieses Gespräch bereits einen historischen Moment: Die USA haben der Moskauer Seite faktisch ihre eigene Interpretation der Positionen übermittelt, während die Ukraine ihre Sicht verteidigte und Respekt vor dem Volk und der territorialen Integrität einforderte.
Worüber verhandelt wurde
Dem Präsidenten zufolge übermittelte die amerikanische Seite während der Gespräche die Position Russlands, und Kiew gab im Gegenzug seine Sichtweise, damit die USA diese nach Moskau weitertragen können. Das ist kein Versöhnen der Positionen, sondern ein klarer Austausch von Signalen – jede Seite ist gezwungen, die Realität zu berücksichtigen.
Selenskyj teilte außerdem mit, dass die ukrainische Delegation nahezu rund um die Uhr daran arbeite, dass die Abschlussvereinbarung stark ist und die ukrainische Staatlichkeit respektiert. Gleichzeitig geht es um Sicherheitsgarantien, die teilweise denen kollektiver Verteidigungsprinzipien ähneln, die derzeit von Militärs ausgearbeitet werden.
Ich freue mich, dass wir — die Ukraine und die USA — einander gehört haben. Ich möchte, dass die USA in diesen Fragen weiterhin als Vermittler arbeiten, um einen Konsens zu finden, der das Volk der Ukraine respektiert
– Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine
Was als Nächstes passiert
Insider sagen, dass die Verhandlungen weitergehen werden und das Ergebnis davon abhängt, ob Moskau bereit ist, reale Schritte zu unternehmen. Gleichzeitig verfolgen Gesellschaft und Experten jede Geste aufmerksam: Die Welt ist von der Komplexität der Frage schockiert, alle diskutieren, wie die Souveränität bewahrt und die Sicherheit unserer Bevölkerung nicht aufs Spiel gesetzt werden kann.
Es gibt Risiken — zum Beispiel haben Vorschläge, die den Rückzug ukrainischer Einheiten vorsehen, in Kiew Besorgnis ausgelöst. Die ukrainische Position ist klar und prinzipiell: Jede Entscheidung muss die Bevölkerung und das Territorium schützen.
Das ist kein Finale, sondern ein Wendepunkt der Präsidialdiplomatie — ein historischer Moment, in dem die auf dem Tisch liegende Strategie mit der Stärke an der Front übereinstimmen muss. Unsere Aufgabe bleibt unverändert: Einheit wahren, den Prozess kontrollieren und ein gerechtes Ergebnis verlangen. Westliche Experten stellen fest, dass künftig viel mehr von der Stimme der Ukraine abhängen wird als zuvor.