Selenskyj: Bei den Verhandlungen gibt es kein gemeinsames Bild vom Donbass

Selenskyj erklärte, die Verhandlungsteilnehmer hätten keine gemeinsame Vorstellung vom Donbass. Die USA, Russland und die Ukraine sehen die Zukunft der Regionen Donezk und Luhansk unterschiedlich. Kiew besteht auf einem separaten Abkommen über Sicherheitsgarantien.

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Die Teilnehmer der Verhandlungen über die Beilegung des Krieges haben keine einheitliche Position hinsichtlich der Kontrolle über die Gebiete. Das sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit der Agentur Bloomberg.

Unterschiedliche Auffassungen

Der Staatschef erklärte, dass Elemente des US-Plans weiterer Diskussionen zu einer Reihe von "sensiblen Fragen" bedürfen. Dies betrifft Sicherheitsgarantien und die Kontrolle über die östlichen Regionen.

Die Verhandlungen haben bisher keine Einigung über den ukrainischen Donbass erzielt, einschließlich der Gebiete der Oblaste Donezk und Luhansk.

Die USA, Russland und die Ukraine haben jeweils eigene Vorstellungen, und wir haben keine einheitliche Position zum Donbass

– Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine

Zentrales Thema: Garantien

Selenskyj betonte, dass Kiew auf einem separaten Abkommen über Sicherheitsgarantien von westlichen Verbündeten, vor allem von den Vereinigten Staaten, besteht.

Es gibt eine Frage, auf die ich – und alle Ukrainer – eine Antwort haben wollen: wenn Russland wieder einen Krieg beginnt, was werden unsere Partner tun

– Wolodymyr Selenskyj

Verhandlungen in London

Am Montag, dem 8. Dezember, wird Selenskyj bei seinem Besuch in London Gespräche mit wichtigen Partnern führen. Er trifft den britischen Premierminister Keir Starmer, den deutschen Kanzler Friedrich Merz und den französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Zu den Themen gehört der US-Vorschlag zur Regelung.

Kontext

Selenskyjs Aussage erfolgte vor dem Hintergrund intensiver diplomatischer Bemühungen um ein Ende des Krieges. Trotz zahlreicher Runden von Verhandlungen mit verschiedenen Vermittlern haben die Konfliktparteien bislang keine gemeinsame Lösung in Schlüsselfragen gefunden, insbesondere zum Status der besetzten Gebiete und zu Mechanismen für die künftige Sicherheit der Ukraine.

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