Psychologen der Katholischen Universität vom Heiligen Herzen in Mailand führten ein originelles Experiment durch, indem sie eine Person im Batman-Kostüm in einen U-Bahn-Wagen setzten, um die Reaktionen der Fahrgäste zu beobachten.
Die Ergebnisse des Experiments waren beeindruckend: Mit dem Auftauchen des „Dunklen Ritters“ begannen die Menschen, sich häufiger gegenseitig zu helfen, Plätze zu räumen und Aufmerksamkeit gegenüber ihren Mitmenschen zu zeigen.
Das mag wie ein Versuch erscheinen, den Ig‑Nobelpreis zu ergattern, doch die Studie ist interessant in Bezug darauf, was Menschen zum Altruismus antreibt
Im Verlauf des Experiments sollten die Fahrgäste einer schwangeren Frau ihren Platz überlassen. Ohne Batman taten dies etwa 37% der Menschen, als der Superheld erschien, stieg dieser Wert auf über 67%. Dabei bemerkte fast die Hälfte derjenigen, die ihren Platz räumten, die Anwesenheit Batmans nicht einmal, was auf einen unterbewussten Einfluss hindeutet.
Unter denen, die ihren Platz räumten, brachte niemand seine Geste mit der Anwesenheit Batmans in Verbindung, und 43,75% bemerkten ihn überhaupt nicht
Die Forscher betonen, dass dieser „Batman‑Effekt“ genutzt werden könnte, um Altruismus im Alltag zu fördern, etwa durch städtische Kunstobjekte oder soziale Kampagnen.
Auch eine britische Studie zeigte einen Zusammenhang zwischen prosozialem Verhalten bei Kindern und gesunder Ernährung im Jugendalter.