Die Lagerstätten Safonivske, Sadove und Severynske könnten den Uranbedarf der Atomkraftwerke decken

BGV schätzt den jährlichen Abbau aus drei Lagerstätten auf 1.340 Tonnen Uran, was in der Lage wäre, den Bedarf der ukrainischen Atomenergie zu decken. Die Gruppe hat mehr als 10 Mio. US-Dollar in die Erkundung investiert, technische und ökologische Bewertungen durchgeführt und plant, den Brennstoff in künftigen Reaktoren einzusetzen.

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Potenzial der Lagerstätten

Nach Schätzungen von BGV könnten Safonivske, Sadove und Severinske bis zu 1.340 Tonnen Uran pro Jahr liefern. Ein solcher Umfang, so das Unternehmen, deckt den Bedarf der ukrainischen Kernenergieerzeugung, verringert die Importabhängigkeit und trägt zur Schaffung von Mehrwert im Inland bei.

Der Umfang reicht für den Bedarf der ukrainischen Kernenergieerzeugung und verringert die Importabhängigkeit

– BGV

Arbeiten und Investitionen

Seit 2019 hat der Investor mehr als 10 Mio. Dollar in geologische Erkundung und Vorbereitungsarbeiten investiert. Das Unternehmen bewertet die Reserven, erarbeitet Wirtschaftlichkeitsstudien, hat eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt und staatliche Expertisen durchlaufen.

An den drei Lagerstätten wurden geologische Erkundungen, Reservenschätzungen, Wirtschaftlichkeitsstudien, UVP und staatliche Prüfungen durchgeführt

– BGV

Struktur und weitere Pläne

Das Uransegment der Gruppe wird von der Gesellschaft «Атомні енергетичні системи України» geleitet. BGV plant nicht nur, Uran zu fördern und zu verkaufen, sondern das Brennstoffmaterial auch für eigene Reaktoren zu verwenden: Das Unternehmen führt Gespräche mit Herstellern kleiner modularer Reaktoren, darunter Holtec International.

BGV wurde 2015 von Hennadiy Butkevych, einem Mitbegründer der Supermarktkette ATB, gegründet. Die Gruppe besitzt Lagerstätten von Öl, Gas, Graphit, Granit, Beryllium, Titanerzen und Zirkonium. Im Jahr 2024 begann sie mit dem Bau eines Mini-Blockheizkraftwerks (Mini-CHP) mit einer Leistung von 50 MW in Rivne.

Im April 2025 erklärte Hennadiy Butkevych, das Unternehmen erwarte die Genehmigung für den Uranabbau und habe diese Frage direkt mit Präsident Wolodymyr Selenskyj besprochen.

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