The Elephant House ist zurück: Das Café, in dem Rowling „Harry Potter“ schrieb, hat nach 4,5 Jahren wieder geöffnet

Die Rückkehr einer Einrichtung im Zentrum von Edinburgh — nicht nur eine lokale Nachricht für Fans: Sie ist ein Beispiel für die Wiederherstellung des kulturellen Gedächtnisses nach Zerstörungen. Wir erklären, was geschehen ist und warum das über Instagram‑Posts hinaus Bedeutung hat.

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Kurz

Das Café The Elephant House in Edinburgh, bekannt als einer der Orte, an denen J. K. Rowling an den frühen Teilen der Harry-Potter-Reihe arbeitete, hat nach mehr als 1587 Tagen Schließung infolge eines Großbrands auf der George‑IV‑Brücke im August 2021 wieder seine Türen geöffnet. Die Mitteilung über die Wiedereröffnung wurde auf der Instagram-Seite des Betriebs veröffentlicht.

Was passiert ist

Nach Angaben der BBC beschädigte das Feuer einen Teil des Gebäudes schwer: Einige Eigentümer meldeten später Insolvenz an, was die Wiederaufbauarbeiten verzögerte. Die Kosten für die Wiederherstellung wurden auf etwa £500.000 geschätzt. Die neuen Eigentümer unterzeichneten mit dem Inhaber des Cafés, David Taylor, einen 20‑jährigen Mietvertrag, der dem Betrieb eine langfristige Perspektive bietet.

"Nach 1587 Tagen sind wir endlich bereit, unsere Türen an der George‑IV‑Brücke wieder zu öffnen"

— The Elephant House (Instagram‑Seite)

Warum das wichtig ist

Im Kern ist dies eine Geschichte über die Wiederherstellung eines kulturellen Raums. Für Bücherfans ist The Elephant House nicht nur ein Café: Hier bewahrt sich ein Stück der Entstehungsgeschichte eines weltweiten Phänomens. Ein verletzter, aber geretteter antiker Holztisch wurde zum Symbol der Kontinuität; im Saal hängt nun ein Porträt von Rowling neben Porträts anderer Schriftsteller Edinburghs — Ian Rankin, Alexander McCall Smith und Irvine Welsh — was die Rolle der Stadt als literarische Bühne unterstreicht.

"Die Leute haben auch gebeten, hereinzukommen, es ist einfach ununterbrochen, es ist eine Mekka für Harry‑Potter‑Fans. Es ist tragisch zu realisieren, dass wir viereinhalb Jahre geschlossen waren... es war wie eine emotionale Achterbahn"

— David Taylor, Inhaber des The Elephant House

Was als Nächstes

Die Wiedereröffnung hebt mehrere praktische Punkte hervor: Erstens braucht Wiederaufbau Zeit und Kapital; zweitens fördern langfristige Mietverträge Investitionen in die Restaurierung; drittens stellen kulturelle Orte die touristische Attraktivität einer Stadt wieder her. Für ein breites Publikum ist es zudem eine Erinnerung daran, wie schnell oder langsam Infrastruktur nach Zerstörungen wiederhergestellt werden kann.

Für die Ukraine klingt diese Geschichte als Beispiel an: Wenn der Wille der Eigentümer, die Unterstützung der Gemeinschaft und langfristige Verpflichtungen vorhanden sind, werden kulturelle Räume wiederhergestellt und geben den Städten ihre Identität zurück. Es ist jetzt wichtig, dass solche Absichtserklärungen und Investitionszusagen in reale Verträge und Ressourcen umgesetzt werden.

Quellen: The Elephant House (Instagram), BBC.

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