Zwei Beschäftigte einer kommunalen Gesundheitseinrichtung in Kiew werden verdächtigt, staatliche Gelder in Höhe von über 1,6 Mio. UAH unterschlagen zu haben. Nach Auffassung der Ermittler wurden Gelder für mobile palliative Leistungen berechnet, die faktisch nicht erbracht wurden.
Im Zuge der prozessualen Leitung durch Staatsanwälte des Büros des Generalstaatsanwalts wurde gegen zwei Bedienstete einer kommunalen Gesundheitseinrichtung der Hauptstadt ein Tatverdacht erhoben
– Büro des Generalstaatsanwalts
Anklage und Höhe
Die Ermittler stellten fest, dass die Einrichtung auf Grundlage falscher Eintragungen mehr als 1,6 Mio. UAH aus dem Staatshaushalt für Leistungen erhalten hat, die nicht erbracht wurden. Derzeit wird über die Anordnung von Sicherungsmaßnahmen gegen die Beschuldigten, insbesondere Untersuchungshaft, entschieden.
Schema der Fälschungen
Laut den Ermittlungen trugen der ehemalige Direktor der Einrichtung und ein Arzt erfundene Angaben in das elektronische Gesundheitssystem ein über angeblich erbrachte mobile palliative Hilfe für Erwachsene und Kinder. Die entsprechenden Hausbesuche, Untersuchungen und medizinischen Eingriffe in den angegebenen Umfängen wurden nicht durchgeführt.
Mobile palliative Versorgung sieht Hausbesuche von Medizinern vor, um Schmerzen zu lindern und den Zustand von Menschen mit schweren, unheilbaren Krankheiten zu überwachen. Diese Leistungen hätte die Einrichtung im Jahr 2024 im Rahmen eines Vertrags mit dem Nationalen Gesundheitsdienst der Ukraine erbringen sollen.