Der Ministerpräsident von Ungarn, Viktor Orbán, besuchte den Kreml und traf sich mit dem Präsidenten Russlands, Wladimir Putin. Während des Gesprächs erklärte Orbán die Bereitschaft Budapests, einen Ort für Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts in der Ukraine zur Verfügung zu stellen.
Vorschlag für einen Gipfel
Die Seiten erörterten die Lage in der Ukraine, die bilateralen Beziehungen und die Möglichkeit, einen russisch‑amerikanischen Gipfel in Budapest abzuhalten. Nach Angaben Putins geht die Initiative vom Präsidenten der USA, Donald Trump, aus.
Danke, dass Sie der Möglichkeit, sich mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten in Ihrem Land zu treffen, so positiv gegenüberstanden
– Wladimir Putin
Haltung zur Ukraine
Putin beschrieb Orbáns Ansatz in der Ukrainefrage als ausgewogen und hob hervor, dass Moskau die gemäßigte Position Budapests schätze. Er betonte die Möglichkeit eines offenen Dialogs zur Suche nach Lösungen.
Orbán bestätigte die Absicht, die Voraussetzungen für Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts zu schaffen, und unterstrich den pragmatischen Charakter der ungarischen Politik in den Beziehungen zu Russland.
Energiekooperation
Im Gespräch wurde auch die Energiekooperation thematisiert. Orbán erklärte, dass Ungarn die Stabilität der Energieversorgung aus Russland schätze und an einer Fortsetzung des Dialogs in diesem Bereich interessiert sei.
Der Ministerpräsident betonte, dass russische Exporte Ungarn einige der niedrigsten Energiepreise in Europa gesichert hätten. Vor seiner Abreise nach Moskau fügte er hinzu, er beabsichtige weiterhin Öl und Gas zu importieren, sich äußerem Druck zu widersetzen und pragmatische Beziehungen zu Russland zu bewahren.
Orbáns Reise nach Moskau konzentrierte sich auf Energiefragen und Friedensbemühungen im Zusammenhang mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine.