Drohnen greifen die russische Stadt Kstowo mit der Raffinerie "Lukoil" an

Drohnen haben in der Nacht zum 24. November die russische Stadt Kstowo in der Region Nischni Nowgorod angegriffen. Die Anwohner hörten etwa 10 Explosionen. Am Flughafen Nischni Nowgorod wurden vorübergehend Einschränkungen im Betrieb verhängt. In der Stadt befinden sich die Raffinerie "Lukoil" und das Werk "SIBUR".

305
Aktie:
0:00 / 0:00  min.

Drohnangriffe haben in der Nacht zum 24. November die Stadt Kstowo in der Region Nischni Nowgorod, Russland, getroffen. Die Anwohner hörten mindestens 10 Explosionen, die mit dem Einsatz der Luftabwehr in Verbindung gebracht werden. Dies berichten lokale Telegram-Kanäle.

Details des Angriffs

Das Dröhnen war selbst bei geschlossenen Fenstern zu hören, berichten Augenzeugen. Am Flughafen Nischni Nowgorod wurde der Plan "Teppich" eingeführt – die Ankunft und Abfertigung von Flugzeugen wurde vorübergehend eingeschränkt. Laut Rosaviation wurde um 04:55 der Betrieb des Flughafens wieder aufgenommen.

Der Gouverneur der Region hat die Situation nicht kommentiert. Das russische Verteidigungsministerium gab an, angeblich 93 Drohnen abgeschossen oder abgefangen zu haben, darunter sieben über der Region Nischni Nowgorod.

Objekte in Kstowo

In der Industriezone der Stadt befinden sich die Ölraffinerie "Lukoil-Nischgornjeftorgsynthese" und das petrochemische Werk "SIBUR-Kstowo". Beide Unternehmen waren zuvor Ziele von Angriffen der ukrainischen Streitkräfte.

"Lukoil-Nischgornjeftorgsynthese" ist eine der größten Raffinerien in Russland mit einer Verarbeitungskapazität von etwa 17 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr. Das Werk "SIBUR-Kstowo" produziert Ethylen, Propylen, Benzol und Kohlenwasserstofffraktionen.

Kontext

In der Nacht zum 4. November griffen ukrainische UAV die Raffinerie "Lukoil-Nischgornjeftorgsynthese" in Kstowo an. Bei der Operation wurden über 50 Drohnen ukrainischer Produktion eingesetzt, darunter "Bober" und FP-1.

Weltnachrichten