Im Zentrum Kiews bekam die Universität Dragomanov Räumlichkeiten zurück — Gericht erklärte die Vermietung an ein Restaurant für rechtswidrig

Die Kiewer Stadtstaatsanwaltschaft hat über das Wirtschaftsgericht einen Teil des Zentralgebäudes an der Iwana-Franko-Straße an die Universität zurückgegeben, der seit 2019 als Restaurant genutzt worden war. Diese Entscheidung ist ein Signal für die verstärkte Sicherung des kommunalen Eigentums und der Bildungsräume.

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Was das Gericht entschieden hat und warum das wichtig ist

Die Staatsanwaltschaft der Stadt Kiew teilte mit, dass sie über das Gericht der Staatlichen Mychajlo-Drahomanow-Universität einen Nichtwohnraum im Erdgeschoss des Zentralgebäudes in der Iwana-Franko-Straße 46 zurückgegeben hat.

Im Mai 2019 wurde zwischen der Universität und der GmbH "Rubin-Lux" ein Mietvertrag über Räumlichkeiten mit einer Fläche von 152,30 m² abgeschlossen; die Staatsanwaltschaft schätzt den damit verbundenen Mietwert auf fast 9 Mio. Hrywnja.

Verstoß gegen das Gesetz

Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft richteten die Unternehmer nach den Vertragsbedingungen ein Restaurant ein, was Abs. 4 Art. 80 des Gesetzes der Ukraine "Über die Bildung" widerspricht — dem zwingenden Verbot, das Eigentum von Bildungseinrichtungen nicht für bildungsfremde Zwecke zu verwenden.

"Die Nutzung des Eigentums staatlicher und kommunaler Bildungseinrichtungen zu anderen als Bildungszwecken ist verboten."

— Abs. 4 Art. 80 des Gesetzes der Ukraine "Über die Bildung"

Die Jugendstaatsanwälte Kiews wandten sich mit einer Klage zur Feststellung der Ungültigkeit des Mietvertrags an das Wirtschaftsgericht Kiew; das Gericht folgte der Position der Staatsanwaltschaft, und die Entscheidung wurde vollständig vollstreckt.

"Die Entscheidung des Gerichts wurde in vollem Umfang vollstreckt, die Räumlichkeiten der Bildungseinrichtung wurden faktisch an den Bilanzverantwortlichen zurückgegeben."

— Pressestelle der Staatsanwaltschaft der Stadt Kiew

Kontext und Präzedenzfälle

Diese Entscheidung reiht sich in eine Reihe ähnlicher Fälle zum Schutz von Bildungsräumen vor rechtswidriger Nutzung ein: Im Juli 2024 wurde der Kiewer Mohyla-Akademie aus einer 20-jährigen Vermietung der Raum der "Trazepna" (Speisesaal) zurückgegeben.

Wie es weitergeht

Praktische Konsequenz: Die Universität muss den Bildungszweck des Raums festlegen und diesen schnell in die Arbeitsprogramme umsetzen; für die Stadtverwaltung ist dies ein Anreiz, die Prüfung bestehender Mietverträge zu verstärken.

Für Bürger und Steuerzahler hat die Entscheidung symbolische Bedeutung: Öffentliches Eigentum muss öffentlichen Zwecken dienen, insbesondere dort, wo es um Bildung und den Wiederaufbau des Landes geht.

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