Neue Risiken in "Nova Bucha": Wie ein Systemfehler des Bauträgers Tausende Bewohner an den Rand eines Stromausfalls brachte

In Bucha, wo das Leben aktiv wiederauflebt, ist ein akuter sozialer Konflikt um die Stromversorgung entstanden. Tausende Bewohner der Wohnungseigentümergemeinschaft „Nova Bucha‑1“ sind durch provisorische Schemata des Bauträgers, offene Schulden und bürokratische Verzögerungen in Geiselhaft geraten. Obwohl die Stromversorgung derzeit regulär läuft, bleibt das Risiko einer Abschaltung kritisch, was die Stadtverwaltung zu einem schnellen Eingreifen veranlasste.

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Geiseln einer vorläufigen Anschlusslösung: ein Problem, das über den Vertrag hinausgeht

Eine friedliche Kundgebung der Bewohnerinnen und Bewohner der Mehrfamilienhäuser der ОСББ «Нова Буча-1» lenkte die Aufmerksamkeit auf ein grundlegendes Problem, das im Sektor der Neubauten häufig auftritt. Der Stadtrat von Bucha hat zwar betont, dass die Frage der Stromversorgung Vertragsangelegenheit zwischen der ОСББ, dem Bauträger und dem Versorger (ДТЕК) ist, erkannte jedoch die hohe soziale Bedeutung der Situation an.

Deshalb übernahm die Stadtverwaltung, obwohl sie keine direkten Befugnisse hat, die Rolle des Mediators. Dies ist ein notwendiger Schritt zum Schutz der Bürger vor den Folgen systemischer Mängel, die bereits in der Bau- und Inbetriebnahmephase entstanden sind. Gemeinsam muss schnell eine Lösung gefunden werden, denn auf dem Spiel — stehen Komfort und Sicherheit von Tausenden von Familien.

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Risikoanalyse: Schulden und «Укрзалізниця»

Die entstandene Lage hat zwei grundlegende, miteinander verknüpfte Ursachen, die die Gefahr einer Einschränkung der Versorgung schaffen:

  1. Kritische Verschuldung: Nach geltendem Recht stellt das Vorhandensein einer Forderung des Verbrauchers gegenüber ТОВ «ДТЕК Київські регіональні електромережі» (dem Betreiber des Verteilnetzes) einen direkten Grund für die Anwendung von Sanktionen bis hin zur Abschaltung dar. Dies ist ein Risiko, das umgehend gelöst werden muss.
  2. Unvollendete Anschlusslösung: Der Hauptsystemfehler liegt beim Bauträger. Die Wohnungen wurden provisorisch an das Stromnetz angeschlossen, indem eine Leitung aus den Netzen des АТ «Укрзалізниця» verlegt wurde. Die Zustimmung zum Übergang auf eine dauerhafte Anschlusslösung ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Das schafft rechtliche Unsicherheit und ist eine Zeitbombe für die Bewohner.

Eine solche Praxis, bei der Bauträger vorläufige Anschlusslösungen nutzen und die Verantwortung danach auf die Bewohner und die lokale Verwaltung abschieben, ist inakzeptabel und erfordert strenge Kontrolle.

Schrittweiser Rettungsplan: Wiederherstellung der Ordnung

Zur Regelung der Krise hat der Stadtrat von Bucha eine unverzügliche Arbeitssitzung einberufen. An den Verhandlungstisch sollen Vertreter der ОСББ, des Bauträgers und von ДТЕК treten. Ziel dieses Treffens ist es nicht, das Problem weiterzuschieben, sondern einen klaren, schrittweisen Aktionsplan zu erarbeiten, der Stabilität für die Bürger gewährleistet:

  • Begleichung der bestehenden Schulden;
  • Erfüllung aller technischen Vorgaben;
  • Abschluss des Verfahrens zum Übergang auf eine dauerhafte Stromversorgung.

Die Ergebnisse der Sitzung und die weiteren Schritte werden vom Stadtrat nachträglich bekannt gegeben. Dies soll einen Präzedenzfall schaffen, der die Bauträger dazu zwingt, ihren Verpflichtungen перед громадою відповідальніше nachzukommen.

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Weltnachrichten

Politik

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Gemeinde

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Kultur

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