Abzug aus Siversk — keine Niederlage, sondern Übergang zum Manöver: Was geschehen ist und welche Maßnahmen vorbereitet werden

Indem sie die Stadt unter dem Druck Russlands verlassen haben, bewahrten die ukrainischen Streitkräfte ihre Gefechtsfähigkeit und Personalstärke. Wir analysieren die taktischen und technischen Gründe für den Rückzug und was das für die Front und die Verteidigungsstrategie bedeutet.

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Was passiert ist

Unter dem Druck russischer Kräfte haben ukrainische Einheiten die Stadt Siwersk in der Oblast Donezk verlassen. Die Entscheidung wurde nicht aus Rücksicht auf Symbolik getroffen, sondern aufgrund konkreter taktischer und technischer Umstände — um Leben und Gefechtsbereitschaft der Einheiten zu erhalten. Das erklärte der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte in einem Interview mit Kanal 24.

Warum der Rückzug ein rationaler Schritt ist

Laut dem Kommando war der Verlust der operativen Luftdeckung der entscheidende Faktor. Die Konzentration der Steuerung von Drohnen über glasfaserbasierte Kanäle mit Reichweiten von mehr als 20 km zwang die Besatzungen, sich zurückzuziehen, und ließ die Infanterie schutzlos zurück. Unter diesen Bedingungen die Truppen in der Stadt zu halten hätte unverhältnismäßig hohe Verluste bedeutet.

"Leider hat die Konzentration von Drohneneinheiten durch glasfaserbasierte Steuerkanäle, besonders mit Reichweiten von über 20 km, dazu geführt, dass unsere Einheiten, Bedienmannschaften und Drohnenbesatzungen sich schrittweise zurückzogen und damit die Infanterie ohne Deckung ließen"

— Oleksandr Syrskyi, Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Interview mit Kanal 24

Taktischer Kontext: Gelände und Geschichte

Das Gebiet um Siwersk und die benachbarten Ortschaften (Serebrianskyj-Wald, Bilohorivka) weist traditionell ein komplexes Gelände auf — dominierende Höhen und Kreidewälle, die demjenigen einen Vorteil verschaffen, der die Höhen kontrolliert. Wie der Oberbefehlshaber erinnert, wurden diese Befestigungen und Fortifikationen bereits mehrfach in der Vergangenheit genutzt, und sie bleiben ein Faktor, der die Kampftaktik bis heute prägt.

Fakten und Zeitangaben

Am 11. Dezember 2025 bestätigten die ukrainischen Streitkräfte, dass russische Infanteriegruppen in Siwersk eingedrungen seien, doch eine offizielle Anerkennung einer vollständigen Kontrolle des Feindes gab es damals nicht. Am 23. Dezember bestätigte der Generalstab offiziell den Abzug unserer Einheiten — die Entscheidung sei mit dem Erhalt des Personals und der Gefechtsfähigkeit begründet worden.

Was das bedeutet und welche nächsten Schritte folgen

Der Rückzug auf die dominierenden Höhen ist ein Standardmanöver, das Zeit für Umgruppierung, die Verstärkung der Flugabwehr und der Logistik sowie für die Planung von Gegenmaßnahmen verschafft. Das Kommando hat bereits erklärt, dass auf diesem Abschnitt entsprechende Maßnahmen geplant seien. Militäranalysten weisen darauf hin: Der Erhalt der Einheiten in einem kampffähigen Zustand ist derzeit wichtiger als ein symbolisches Festhalten an der Stadt um den Preis hoher Verluste.

Kurzes Fazit

Es geht nicht um einen "Gesichtsverlust", sondern um Prioritäten — Leben und Gefechtsfähigkeit der Kräfte. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie schnell die geplanten Maßnahmen eine Wiedererlangung der Kontrolle ermöglichen oder den Gegner dazu zwingen, seine Taktik neu zu justieren. Vorläufig bleibt die Schlüsselfrage: Wird die Verteidigungslogistik und die Unterstützung durch Luftdeckung rechtzeitig in der Lage sein, sich an die neuen Realitäten in diesem Abschnitt anzupassen?

Weltnachrichten

Technologien

Auf der CES 2026 wird Samsung die Funktion „Brain Health“ vorstellen, die Gangbild, Stimme und Schlaf analysieren soll, um Veränderungen im kognitiven Zustand zu erkennen. Das ist ein Schritt in Richtung präventiver Medizin — wichtig für Nutzer und Gesundheitssysteme, doch wann und in welchen Regionen (unter anderem in der Ukraine) sie verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt.

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