Was passiert ist
Nach einem massiven Angriff Russlands arbeiteten die Energieversorger in Kiew rund um die Uhr. Nach Angaben des Energieunternehmens ДТЕК wurden die kritische Infrastruktur und die meisten Haushalte wieder mit Strom versorgt — derzeit haben 748 000 Familien Strom. Zum Zeitpunkt des Spitzenverbrauchs lag die Zahl der ohne Strom verbleibenden Haushalte bei knapp 750 Tausend.
„Es ist gelungen, die kritische Infrastruktur und alle Haushalte der Hauptstadt nach dem gestrigen Angriff wieder mit Strom zu versorgen“
— ДТЕК, Pressestelle
Warum das linke Ufer in schwierigerem Zustand ist
Nach Angaben des Unternehmens spüren die linkselbigen Stadtteile weiterhin die Folgen aufgrund der Überlastung beschädigter Netze. Es handelt sich nicht einfach um planmäßige Abschaltungen — es geht um Arbeiten an Notunterbrechungen und Umschaltungen der Systeme unter hoher Belastung. Deshalb werden dort nach wie vor Notabschaltungen angewendet, während das rechte Ufer zu den geplanten Abschaltzyklen zurückgekehrt ist.
Arbeiten der Rettungskräfte und Hilfe für Betroffene
Der Staatliche Dienst für Notsituationen teilt mit, dass die Rettungs- und Wiederherstellungsarbeiten an allen Einsatzorten abgeschlossen sind: Trümmer wurden geräumt, einsturzgefährdete Konstruktionen demontiert, beschädigte Gebäude untersucht und die Sicherheit der Gebiete gewährleistet. Vor Ort wurden nachts Zelte mit Heizkanonen aufgestellt, um Bewohner zu wärmen.
„Die Rettungs- und Wiederherstellungsarbeiten an allen Einsatzorten sind abgeschlossen. Die Einheiten der ДСНС України führten die Räumung von Trümmern, den Abbau einsturzgefährdeter Konstruktionen, die Untersuchung beschädigter Gebäude durch und stellten die Sicherheit der Gebiete sicher“
— ДСНС України, offizielle Mitteilung
Infolge des Angriffs in Kiew kam 1 Person ums Leben, 32 Personen wurden verletzt, darunter 2 Kinder.
Kontext und Folgen für die Bewohner
Technisch gesehen ist die Fortdauer der Abschaltungen am linken Ufer auf die Kombination aus beschädigten Hauptleitungen und der erhöhten Belastung der noch in Betrieb befindlichen Netzabschnitte zurückzuführen. Die Mitarbeiter der Energieunternehmen priorisieren die Versorgung kritischer Einrichtungen — Krankenhäuser, Heizwerke, kommunale Stellen — und weiten die Wiederherstellungen in den Wohngebieten schrittweise aus.
Für die Bewohner bedeutet das: den offiziellen Mitteilungen von ДТЕК und der Stadtverwaltung folgen, sich an die Zeitpläne der vorübergehenden Abschaltungen halten, Ersatzquellen für Wärme und Beleuchtung bereithalten und sich im Falle einer Lebens- oder Sicherheitsgefahr an die zuständigen Dienste wenden.
Kurzfazit
Die Wiederherstellung der Stromversorgung für die Mehrheit der Kiewer ist das Ergebnis koordinierter Arbeit von Energieversorgern und Rettungskräften. Die vollständige Wiederherstellung der Netze am linken Ufer wird jedoch aufgrund der Schwere der Schäden und der Systembelastung Zeit benötigen. Die nächsten 24–48 Stunden werden wegweisend sein: ob es gelingt, die Leitungen ohne neue Lastspitzen und zusätzliche Angriffe zu stabilisieren.