Mehr als 40 % der Kiewer blieben nach dem Angriff Russlands ohne Heizung — wie die Dienste arbeiten und was zu erwarten ist

Der Angriff am 27. Dezember hat kritische Infrastruktureinrichtungen lahmgelegt: mehr als 40 % der Wohngebäude in Kiew und ein Teil des Bezirks Obuchiw blieben vorübergehend ohne Wärme. Die Wasserversorgung ist bereits wiederhergestellt, die Wärmeversorgung soll innerhalb von 24 Stunden wieder aufgenommen werden. Wir klären, was das für die Kiewerinnen und Kiewer bedeutet und wie die kommunalen Dienste handeln.

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Kurz

In der Nacht zum 27. Dezember hat Russland einen massiven Schlag gegen die ukrainische Infrastruktur verübt. Laut offiziellen Angaben führte der Angriff zu vorübergehenden Stromausfällen und erheblichen Störungen in der Wärmeversorgung – betroffen waren über 40 % der Wohnhäuser Kiews sowie ein Teil des Rajons Obuchiw in der Region Kiew.

Was passiert ist und warum das wichtig ist

Nach Angaben der UNN unter Berufung auf den Vizepremierminister für Wiederaufbau Олексій Кулеба richtete sich der Angriff gegen Anlagen der kritischen Infrastruktur und hatte umfangreiche Stromabschaltungen zur Folge. Für die Bewohner bedeutet das in vielen Mehrfamilienhäusern mitten im Winter den Ausfall der Heizung.

Ein beispielloser Angriff auf Anlagen der kritischen Infrastruktur hat zu vorübergehenden Stromausfällen geführt. Außerdem sind über 40 % der Wohnhäuser in Kiew und ein Teil des Rajons Obuchiw in der Region Kiew ohne Wärme.

— Олексій Кулеба, Vizepremierminister für Wiederaufbau der Ukraine

Ausmaß der Schäden und Betroffene

Das Innenministerium meldet Schäden an mehr als 10 mehrstöckigen Wohnhäusern, Einfamilienhäusern und ziviler Infrastruktur; die Zahl der Verletzten stieg auf 32 Personen. Der geschäftsführende Energieminister Артем Некрасов informierte, dass mehr als 500.000 Verbraucher in Kiew und der Region stromlos sind.

In Kiew und der Region Kiew wurden mehr als 500.000 Verbraucher vom Stromnetz getrennt.

— Артем Некрасов, geschäftsführender Energieminister der Ukraine

Wie die kommunalen Dienste reagieren

Zusätzliche Reparaturbrigaden sind im Einsatz; der Neustart von Systemen und der Anschluss alternativer Energiequellen laufen. Die Wasserversorgung in der Region wurde bereits wiederhergestellt; die Wärmeversorgung wird nach vorläufiger Einschätzung innerhalb eines Tages zurückkehren, sofern es keinen weiteren Angriff auf die Infrastruktur gibt.

Für Stadtbewohner, die vorübergehend ohne Heizung und Strom sind, wurden Punkte der Unbeugsamkeit eingerichtet. Dort kann man sich aufwärmen, Geräte aufladen, grundlegende Hilfe und Informationen erhalten.

— Олексій Кулеба, Vizepremierminister für Wiederaufbau der Ukraine

Praktische Hinweise für die Bewohner

Nutzen Sie die offiziellen Kanäle der Stadtverwaltung und der Notdienste. Wenn Sie ohne Wärme oder Strom sind – wenden Sie sich an die Punkte der Unbeugsamkeit, halten Sie Powerbanks und warme Kleidung bereit und verwenden Sie alternative Heizquellen mit Vorsicht. Kümmern Sie sich um ältere Menschen und Personen, die Hilfe benötigen.

Was als Nächstes zu erwarten ist

Angriffe auf die Energieversorgung in der kalten Jahreszeit sind eine strategische Versuch, die Infrastruktur zu schwächen und Druck auf die Zivilbevölkerung auszuüben. Die schnellen Reaktionen der kommunalen Dienste, mobile Reparaturbrigaden und das Netz von Hilfsstellen verringern jedoch das Risiko eines systemischen Zusammenbruchs. Wenn die Lage stabil bleibt, sollten die meisten Verbraucher innerhalb von 24 Stunden wieder Wärme erhalten; gleichzeitig besteht weiterhin das Risiko weiterer Angriffe, sodass Bereitschaft und Koordination entscheidend bleiben.

Zusammenfassung: Dies ist nicht nur ein technisches Problem — es ist eine Bewährungsprobe für die Widerstandsfähigkeit von Systemen und Gesellschaft. Das Handeln der Behörden und kommunalen Dienste in den nächsten Tagen wird bestimmen, wie schnell die Bewohner in ihren gewohnten Alltag zurückkehren.

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