Was die Regierung beschlossen hat
Das Kabinett der Minister hat beschlossen, staatliche Immobilien und beschlagnahmte Objekte, die sich in der Verwaltung der Agentur für Recherche und Asset-Management (ARMA) befinden, zur Unterbringung von Binnenvertriebenen zu übergeben. Auf der ersten Liste stehen 112 Räumlichkeiten: Wohnhäuser mit Gemeinschaftsunterkünften, Hotel- und Büroflächen sowie Gebäude für öffentliche Freizeitaktivitäten, die in verschiedenen Regionen des Landes liegen.
"Auf der ersten Liste stehen 112 Räumlichkeiten – das sind Wohnhäuser mit Gemeinschaftsunterkünften, Hotel- und Büroflächen sowie Gebäude für öffentliche Freizeitaktivitäten. Sie sind in verschiedenen Regionen des Landes verteilt"
— Yuliya Svyrydenko, Premierministerin (Telegram)
Wen die Änderungen betreffen und wann mit Wohnraum zu rechnen ist
Die Objekte werden an die Stellen, die sich um Binnenvertriebene (ВПО) kümmern, bis Ende Januar 2026 verteilt. Die Regierung erwartet, dass Menschen diese Räumlichkeiten bereits im ersten Quartal 2026 nutzen können — vorausgesetzt, die Übergabe wird zügig umgesetzt und die notwendigen Arbeiten werden durchgeführt.
Ein gesonderter Auftrag ging an das Ministerium für Bildung und Wissenschaft: die Objekte zu prüfen, die im vergangenen Jahr nicht im Bildungsprozess genutzt wurden, um auch diese für die Unterbringung von Binnenvertriebenen zu übergeben.
Übergabemechanismus und finanzielle Aspekte
Die Regierung erinnert an den bereits geschaffenen Mechanismus, solche Vermögenswerte an neue Verwalter für 1 UAH zu übertragen — dies ermöglicht eine schnelle Umwandlung von rechtlich inaktiven Räumen in funktionale. Parallel dazu hat das Kabinett die Entscheidung über die Kostenerstattung an Einrichtungen getroffen, die Binnenvertriebene vorübergehend unentgeltlich aufnehmen.
- Im Rahmen der Entscheidung wurde außerdem angeordnet, dass alle Ministerien in Absprache mit staatlichen Unternehmen, den regionalen Militärverwaltungen (OVA) und ARMA innerhalb eines Monats eine zusätzliche Liste von Objekten zur Übergabe vorzubereiten haben.
- Die Regierung hat zuvor das Programm «єВідновлення» für Binnenvertriebene erweitert, deren Wohnungen sich in vorübergehend besetzten Gebieten befinden — dies ergänzt die Unterstützungsinstrumente.
Warum das wichtig ist — Begründung der Entscheidung
Die Umwidmung von nicht-primären und beschlagnahmten Vermögenswerten in Wohnraum für Binnenvertriebene ist ein Weg, das Wohnungsangebot schnell zu erhöhen, ohne erhebliche Anfangsinvestitionen in Kauf zu nehmen. Für den Staat ist das eine Frage der Effizienz: vorhandene Ressourcen werden genutzt, statt teure Neuprogramme von Grund auf zu schaffen.
Gleichzeitig wird der Erfolg von drei Schlüsselfaktoren abhängen: der Schnelligkeit der Übergabe und der Renovierung, klaren Regeln für die Verwaltung dieser Objekte und der Finanzierung des Betriebs. Analysten, die mit staatlichen Vermögenswerten arbeiten, sagen, dass ohne einen klaren Managementplan Risiken zu Verzögerungen oder zu minderwertigem Wohnraum führen werden.
Was als Nächstes
Nun liegt es an den lokalen Behörden, den OVA, ARMA und den Ministerien, die Entscheidung in konkrete Adressen, Fristen und Verantwortliche zu übersetzen. Wenn die Koordination funktioniert, kann der Staat die Wohnungsnot für Tausende von Binnenvertriebenen bereits im Laufe des nächsten Jahres deutlich lindern. Wenn nicht — bleiben die Erklärungen nur Erklärungen.
Frage an die Regierung und die Öffentlichkeit: Wird es gelingen, Schnelligkeit und Qualität bei der großangelegten Übergabe von Räumlichkeiten zu vereinen — und wird die Kontrolle ausreichen, damit die Objekte nicht zur nächsten „papiernen“ Initiative werden?