Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen des Todes eines Mannes im Pecherskyj-Bezirk von Kiew eingeleitet. Es handelt sich um den 41-jährigen Dmytro Kadenyuk, Sohn des verstorbenen ersten ukrainischen Kosmonauten Leonid Kadenyuk.
Hergang der Ermittlungen
Am Tatort waren Ermittler, Kriminaltechniker, Einsatzkräfte und ein gerichtsmedizinischer Sachverständiger im Einsatz. Die Fachleute führten erste Ermittlungsmaßnahmen durch: sie sicherten den Tatort, werteten Aufnahmen von Überwachungskameras aus und befragten Zeugen.
Umstände des Todes
Nach vorläufigen Ergebnissen war die Wohnungseingangstür verschlossen und wies keine Einbruchsspuren auf. Das Messer, mit dem vermutlich die Verletzungen verursacht wurden, befand sich in der Hand des Verstorbenen. Die Hausbewohner hörten weder Lärm noch Schreie, was darauf hindeutet, dass es am Tatort keinen Kampf gab.
Über einen längeren Zeitraum litt der Mann an Depressionen; am Vorabend erlitt er einen erneuten Nervenzusammenbruch, und am Morgen fand seine Mutter ihn ohne Lebenszeichen vor
– Hauptverwaltung der Nationalen Polizei in Kiew
In diesem Zusammenhang eröffneten die Ermittler der Polizeiverwaltung Pecherskyj ein Verfahren gemäß Teil 1 Art. 115 des Strafgesetzbuchs der Ukraine — vorsätzliche Tötung mit dem Zusatzvermerk "Selbstmord". Der Leichnam wurde zur gerichtsmedizinischen Untersuchung geschickt, um die endgültige Todesursache festzustellen.
Den Leichnam von Dmytro Kadenyuk entdeckte man am Mittwoch, dem 10. Dezember, im Pecherskyj-Bezirk von Kiew.